conquering places bei ‚kunst am markt‘ in leipzig

Das interdisziplinäre Projekt ‚conquering places‘ nähert sich in Greifswald seinem Ende, bereitet sich aber auf eine weitere – ausschnitthafte – Ausstellung vor. Ab dem 05.07.14 sind Arbeiten aus dem gescheiterten ‚flanzendörferexperiment‘ von Martin Holz, Christoph Brandl und flanzendörfer in Leipzig bei ‚Kunst am Markt‚ zu sehen.  Weiterlesen

support: the tree walker bei indiegogo

The Tree Walker ist ein Kunstprojekt von Christoph Both-Asmus, dass bei ‚conquering places‘ (13.6) in einem Vortrag bereits vorgestellt wurde. Daraus entstandene Arbeiten wurden bei ‚Kunst im Block / flanzendorf b‘ ausgestellt. Zur Zeit findet eine Crowd-Funding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo statt, um The Tree Walker zu realisieren. Unterstützt Christoph Both-Asmus mit seinem Projekt auf igg.me/at/thetreewalker.

Infos auch unter www.thetreewalker.com

 

vorgestellt: christoph brandl

Ein Interview von Martin Holz mit Christoph Brandl

Alte Bäckerei, Bumkes verwinkelte Höhle. Vor mir sitzt Christoph Brandl und ich weiß nicht, was mich erwartet. Fotos von ihm zeigen einen Mann, der mit seinem Spähauge auf der Suche nach Stories ist. Stories, die er aus Tatsachen gewinnt, um den Schleichpfaden nachzugehen, die darin und in ihm selbst verborgen liegen. Efeu und Gras verdecken sie (im übertragenen Sinn), und unser Gespräch ist die Spurensuche. Weiterlesen

einnahme&offnen

Nach der Eröffnung der Werkstattsituation am 12.5 in den Hallen der „Polly Faber“, in deren Rahmen der künstlerisch-literarische Ausgangspunkt des Projekts – „stromanzünder“ und „invasor“ – vorgestellt wurde, hat sich der Ort verändert: alle weiteren Künstler haben ihre Arbeiten eingesandt und aufgebaut. Jeder von ihnen erhält von der Projektleitung ein Dankeschön – verpackt in Kisten und etikettiert mit Namen, Arbeitstitel und -Ort. Diese Boxen enthalten „Geschenke“ (Bilder, Metaphern, Statements) und dienen in der Ausstellung zugleich als Namensschilder für die gezeigten Arbeiten. Weiterlesen

projekt im durchbruch

‚conquering places‘ ist ein interdisziplinäres Projekt, das vom 12.5 – 30.6.2014 an verschiedenen Orten in Greifswald stattfindet. Es vereint Künstler, Autoren und Wissenschaftler in einer laborativen Situation, um ein gemeinsames Experimentierfeld zu bilden. Austausch, Diskussion und Forschung bestimmen das Skript dieser Unternehmung. Es ist im Dialog mit allen Beteiligten entstanden und kann sich mit dem Prozess verändern. Weiterlesen

vorgestellt: Martin Hiller / Rain, Dear! Recordings & Revelations

Interview mit Martin Hiller oder eine Frage von Martin Holz und zahlreiche Antworten.

Rain, Dear! – Recordings & Revelations, Huey Walker, The Splendid Ghetto Pipers: das sind alles Projekte und Arbeiten, die aus deiner Werkstatt kommen – und sie überzeugen. Gedehnte Loops, verbasste Stimmen und lomografische Ästhetik. Wie kam es dazu und was verbirgt sich hinter diesem Programm?

Ach, najanaja, dahinter verbirgt sich im Wortsinne eigentlich gar nichts. Es gibt nichts zu verbergen. Es soll da nichts verborgen werden. Es birgt vielmehr Versuche der Offenbarmachung oder Enthüllung. Weniger in so einem investigativ-aufdeckerischen, erklärbär-artigen, sondern eher in einem flötig-naiven Sinne von sensueller Über- und Durchrumpelung gemeint. Wie, wenn man eine blendend weiße Sahnetorte unter einem samtvioletten Vorhang enthüllt. Mit einem Liebespaar aus Marzipan und einer kaputten Spieluhr obendrauf. Musik für Flitterwochen mit alten Fantasyfilmen und drei Tagen Landregen irgendwo im Blockhütten-Off. Resultate der entdeckerischen Freude eines dummen Tölpels im Salzwind da draußen. In stetiger Aufschnappatmung. Rabimmel, rabammel, rabumm. Weiterlesen

totaler raum eroberung

TOTALER RAUM EROBERUNG“ ist ein Experiment von Hendrik Steinhofer. Im Rahmen von „conquering places“ kann jeder („Hinz&Kunz) an dem Veranstaltungsort „Polly Faber“ (12.5-12.6) in einem bestimmten Bereich („totaler raum eroberung“ = „Kleine Galerie“ / „Polly Faber“) seine Arbeiten – gleich welcher Art – an- und einbringen. Kunst oder nicht: die Frage wird nicht gestellt, keine Definitionen folgen, keine Bestimmungen – der Ausdruck allein regiert das Selbst, dass sich erobern im Raum einfügt. Der Bereich befindet sich so in einer ständigen Werkstattsituation. Gesteuert wird das Experiment durch wenige Regeln:

  1. Jeder kann seine Arbeiten, gleich welcher Art, in den Raum einfügen.
  2. Die Arbeiten können durch andere zerstört, überlagert und verändert werden.
  3. Der Raum kann so „erobert“, darf aber nicht beschädigt werden.
  4. Keine Namen, keine Titel, keine Kuration.
  5. Jeder stimmt der Dokumentation des Raums und der Veröffentlichung des Fotomaterials zu.

Die Arbeiten können während der Ausstellungsdauer zu den Öffnungszeiten (Di-Sa, je von 17:00 – 21:00 Uhr) eingebracht werden. Eine Fortsetzung findet ab dem 13.06 bei „Kunst im Block“ (Makarenkostr. 43b) statt.

Fragen und Kritik an hendrik.steinhofer@gmx.de

ausgeschrieben: workshop

Vom 23.05 – 25.05 führt Anke Feuchtenberger (HAW Hamburg) einen Workshop zu „narrativem und seriellem Zeichnen“ im öffentlichen Raum durch. Im Mittelpunkt stehen verlassene, aufgegebene Orte, die gemeinsam mit den Teilnehmern zeichnend erkundet werden. Die topographische Erforschung wird von Stefanie Riech und Martin Holz begleitet. Neben Studenten der HAW Hamburg können sich auch interessierte Studenten aus Greifswald für den Workshop formlos bewerben. Sendet Eure Anfrage an info@conquering-places.de. Wir leiten die Mails weiter.

vorgestellt: die novelle

Von der Redaktion von „Die Novelle – Zeitschrift für Experimentelles“

Die Novelle – Zeitschrift für Experimentelles wurde im September 2013 als Plattform für experimentelle Künstler aller Richtungen ins Leben gerufen.

Als Untertitel war ursprünglich „Zeitschrift für experimentelle Literatur“ angedacht, aber schnell wurde klar, dass es um Experimentalität im weitesten Sinne des Wortes geht, und so ist die Novelle nicht nur an verschiedenen Textgattungen und -genres interessiert, die fabelhafte Unüblichkeiten zelebrieren, sondern zum Beispiel auch an Menschen oder Tieren mit experimentellem Lifestyle und seltsamen Projekten. Interviews mit Künstlern aller Disziplinen sind ein wichtiger Bestandteil dieser Plattform, aber auch Metaexperimente, fruchtbare Kollaborationen sowie Strickjäckchen im Seltsamkeitskanal, mal auf Teufel komm raus mit Vollgatter, mal mit dem Fingerspitzengefühl eines ultravergeistigten Artiste trés weltfremd.
Der Name „Novelle“ lässt zuerst an „Schimmelreiter“ und vergleichbare Bildungsbürgerpflichten (nichts für ungut) denken, doch man lernt, das subtil Subversive dieses Begriffs zu schätzen, nicht zuletzt wegen des Kühnheitsanspruchs, der ursprünglich mit dem Verfassen von Novellen assoziiert wurde. Weiterlesen