status

‚conquering places‘ ist ein interdisziplinäres Projekt, das vom 12.5 – 30.6.2014 an verschiedenen Orten in Greifswald stattgefunden hat. Nach dem Abschluss der zahlreichen Ausstellungen, Events und Beiträge entsteht nun eine Online-Dokumentation. Interessenten aus Kunst, Literatur und Wissenschaft haben so die Möglichkeit an dem Projekt teilzuhaben. Damit wird das erkundete Experimentierfeld in einem Archiv abgebildet und weiter ergründet. Austausch, Diskussion und Forschung sind das Anliegen dieser Sammlung, dass Ausstellungen, Vorträge und andere Veranstaltungen umfasst.

Aber was war ‚conquering places‘? Eine Unternehmung, deren Inhalt darin bestand, dass thematische Schwerpunkte oder gemeinsame Schnittpunkte verschiedener Akteure durch unterschiedliche Strategien weiträumig ausgeleuchtet wurden. Diese entstehen nun noch einmal vor den bisherigen Ergebnissen, die nach und nach veröffentlicht werden und vor dem Ausgangspunkt, dem, was das Projekt einmal war: eine Invasion, ein Tatbestand, die Eroberung von Orten mit Briefkästen und Dietrichen, etwas Unerlaubtes, das an toten Adressen durchgeführt wurde.

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Diese Resultate sind Schleichpfade und führen in unterschiedliche Blickwinkel und Räume: Was zeichnet aufgegebene Orte aus? Wie entstehen sie – die sogenannten ‘Lost Places’? Welche Narration enthalten, welche Semantik ermöglichen sie? Und was ist mit den Orten, die es auf keiner Landkarte gibt? Kann man das aufgeben, kann man das erobern? Was haben Körperexperimente mit alledem zu tun? Und wie können wissenschaftliche, künstlerische und literarische Kenntnis und Praxis einander bereichern? Diese und weitere Perspektiven wurden in verschiedenen Veranstaltungen – Ausstellungen, Lesungen und Vorträgen – wiedergegeben. Einige dieser Vorhaben boten dem Besucher die Möglichkeit, das Symposium mitzugestalten. Über Schnittpunkte und Verbindungen hat sich das Projekt beständig geändert. Dieses Skript wird nun wieder geöffnet und sucht neue Sichtweisen.

Ausblick und Speicherung. Mit dem Projekt ist ein Archiv entstanden, das nach und nach veröffentlicht und gegebenenfalls in einem Katalog versammelt werden wird. Diese Dokumentation bietet anderen Interessenten oder Akteuren unterschiedlicher Fachbereiche die Möglichkeit Einsicht in das Projekt zu nehmen. Eine Fortsetzung des Projekts wird nicht erfolgen.

Zeiträume. Das Projekt fand vom 12.5.2014 bis zum 30.6.2014 statt

Alle Orte an denen ‚conquering places‘ stattfand:
Institut für Biochemie / Universität Greifswald: Felix-Hausdorff-Str. 4, 17487 Greifswald, fscholz(at)uni-greifswald.de
Literaturzentrum Koeppenhaus: Bahnhofstr. 4/5, 17489 Greifswald, info(at)koeppenhaus.de
Falladahaus: Steinstr. 59, 17489 Greifswald, pom-lit(at)gmx.de
Alte Bäckerei: Feldstr. 20, 17489 Greifswald, alte-baeckei(at)gmx.net
Polly Faber: Bahnhofstraße 44, 17489 Greifswald, pollyfaber.greifswald(at)googlemail.com
Kunst im Block‚: Makarenkostraße 43b; Projektleitung: Stefanie Riech & Falk Schultheiß,
Quartiersbüro SWII, Makarenkostraße 12, 17491 Greifswald, kunstimblock(at)gmail.com

Das im Rahmen von ‚conquering places‘ entwickelte ‚flanzendörferexperiment‘ war zugleich Teil des Kunstfests ‚Kunst am Markt 2014‘ (Haus 27 / Schulze-Delitzsch-Str.27) in Leipzig und wurde durch eine Installation als Konzentrat & ‚erweiterte flanze‘ vorgestellt.

Zeitschriften. Das Projekt arbeitete mit den Zeitschriften ‚lyrikzeitung.com‚ (Hrsg. Dr. Michael Gratz) und ‚Die Novelle – Zeitschrift für Experimentelles‚ (Hrsg. Daniel Ableev, Sarah Kassem, Christian Knieps und Dennis Mombauer) zusammen. Es entstanden Artikel und gemeinsame Schwerpunkte.

Partner. Das Projekt arbeitete mit den Projekten ‚Kunst im Block‚, ‚Big Jump Challenge‚ und dem alljährlichen ‚Falladafest‚ zusammen. Wir sind im Hinblick auf weitere Projekte für neue Kooperationen und Ideen offen.

 

7 Gedanken zu „status

    1. Martin Holz

      Vielen, vielen Dank sagt die Projektleitung von ‚conquering places‘. Ab heute (14.07.2014) geht das Projekt in die Phase ‚projekt²‘ über. Nach Abschluss vor Ort entsteht nicht nur ein Archiv des bereits (und vor Ort) entstandenen. Die Dokumentation bietet die Möglichkeit neue Ideen und Beiträge für den Katalog einzureichen.

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